Wie meine Bilder zu betrachten sind

Als ich diesen Text gelesen habe fand ich passend zu meinen Bildern


…..das Betrachten solcher Gebilde, das Sich hingeben an irrationale, krause, seltsame Formen der Natur erzeugt in ums ein Gefühl von der Übereinstimmung unseres Inneres mit dem Willen, der diese Gebilde werden ließ-wir spüren  bald die Versuchung, sie für unsere eigenen Launen, für unsere eigenen Schöpfungen zu halten-wir sehen die Grenzen zwischen uns und der Natur zittern und zerfließen und lernen die Stimmung kennen, in der wir nicht wissen, ob die Bilder auf unserer Netzhaut  äußeren Eindrücken stammen oder von inneren.

Nirgends so einfach und leicht wie bei  dieser Übung machen wir die Entdeckung, wie sehr wir Schöpfer sind, wie sehr unsere Seele immerzu teilhat an der beständigen Erschaffung der Welt. Vielmehr ist es dieselbe unteilbare Gottheit, die in uns und die in der Natur  tätig ist, und wenn die äußere Welt unter ginge, so wäre einer von uns fähig, sie wieder aufzubauen, denn Berg und Strom, Baum und Blatt, Wurzel und Blüte, alles Gebilde in der Natur liegt in uns vorgebildet, stammt aus der Seele deren Wesen Ewigkeit ist, deren Wesen wir nicht kennen, das sich aber zumeist als Liebeskraft und Schöpfungskraft zu fühlen gibt.
                                                                                          Zitiert aus den Roman (Demian) von Hermann Hesse



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