Netz aus Worten

 


In den Weiten der Gedanken, wo Sichtweisen sprießen,Wandelt der Mensch in selbstgesponnenen Fließen.

Ein Netz aus Worten hält ihn fest,

Er folgt den Pfaden, die ihm gelehrt,

Und fragt sich: Was ist daran verkehrt?


Seine Sprache, ein Spiegel, zeigt ihm sein Bild,

Doch oft bleibt die Wahrheit verborgen und wild.

Im Kreise gefangen, umkreist er sein Sein,

Er sieht nur die Fäden, doch nicht, was sie eint.


Der Erfolg, ein flüchtiges Licht in der Nacht,

Da, wo Aufmerksamkeit steht, bekommt Macht.

Der Mensch hängt ab von der Kunst, die Herzen entfacht.

Sanft wie ein Fluss, der die Steine umgeht,

So wirkt, wer im Wortspiel die Seele versteht.


Doch tanzt er nur dort, wo die Worte ihn lenken,

Wird er nicht die verborgenen Türen erkennen.

Denn Wahrheit, sie liegt oft im Verborgenen,

Suche den Blick, der den Horizont weitet für morgen.


Wer Mauern zerschlägt und sich nicht lässt begrenzen,

Kann Neues erschaffen und Grenzen ergänzen.

Im Miteinander liegt ein Verstehen bereit,

Das fesselt, befreit – und die Zeit überstreit’.




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