Sonntag, 29. Dezember 2024

Wir Sensiblen



Wir Sensiblen spüren die Kälte der Welt,

ein Hauch von Frost, der uns ständig befällt.

Wir wissen genau, wie man sie erhält,

doch niemand erkennt, was uns wirklich gefällt.


Wir Sensiblen – uns hört niemand zu,

unsere Stimmen verhallen, es fehlt ihre Ruh.

Wir lachen, doch oft nur, um auszuhalten,

die Wunden, die tief in uns walten.


Wir Sensiblen sterben so früh,

getragen von Lasten, die niemals verglüh’n.

Von kühlen Lenkern, die ohne Gefühl,

uns zwingen, zu schweigen, doch tragen wir viel.


Ertragen das Leid, still und leise,

unsichtbar gemacht auf ihrer Ego-Reise.

Doch in uns brennt ein Feuer, zart und rein,

wir Sensiblen sind Herz – im Schatten allein.


Wir Sensiblen träumen von einer Welt,

die Leben bewahrt, nicht blind zerschellt.

Mit Mitgefühl könnten wir Wunden heilen,

die Ketten der Gleichgültigkeit zerteilen.


Wir Sensiblen tragen das Licht in der Hand,

es könnte erblühen wie Samen im Sand.

Wir könnten die Erde in Liebe kleiden,

wenn Herzen sich öffnen und Hass vermeiden.


Denn wir Sensiblen, so still und klein,

sind sie der Schlüssel? – die Welt könnte gerettet sein.


Mittwoch, 25. Dezember 2024

Tue niemandem an, was du selbst nicht willst.“

„Tue niemandem an, was du selbst nicht willst.“




In einer Welt, wo Frieden blüht,  

Wo Mitgefühl die Herzen glüht,  

Lässt jeder Mensch die Liebe walten,  

Um sich in anderen zu entfalten.  

Was willst du, wenn das Leid beginnt?  

Die Flamme, die uns alle bind‘t.  

Stell dir vor, wie Freude sprießt,  

Wenn jeder nur das Gute gießt.  

Kriege enden, Schmerz verweht,  

Wenn Empathie den Weg versteht.  

In jedem Blick, in jedem Wort,  

Bewahren wir den heiligen Ort.  

Die Erde, unser kostbar Gut,  

Verlangt nach sorgendem Mut.  

Wenn wir sie schätzen, schützen, hegen,  

Wird sie für alle neu bewegen.  

Lauschet still der Menschheit Ruf,  

„Was du nicht willst, das tu nicht, schau rauf!“  

Gemeinsam schaffen wir das Licht,  

Für eine Welt, die Leben spricht.  

Halt inne, fühl der anderen Pein,  

Lass Freundlichkeit der Führer sein.  

Jeder Schritt im Einklang zählt,  

Wenn Liebe über Hass erhellt.  

Lasst uns zusammen neues weben,  

Ein Netz aus Zuneigung und Leben.  

So wird die Erde, unser Heim,  

Ein Ort, wo alle Herzen blüh’n im Reim.  




Freitag, 20. Dezember 2024

Netz aus Worten

 


In den Weiten der Gedanken, wo Sichtweisen sprießen,Wandelt der Mensch in selbstgesponnenen Fließen.

Ein Netz aus Worten hält ihn fest,

Er folgt den Pfaden, die ihm gelehrt,

Und fragt sich: Was ist daran verkehrt?


Seine Sprache, ein Spiegel, zeigt ihm sein Bild,

Doch oft bleibt die Wahrheit verborgen und wild.

Im Kreise gefangen, umkreist er sein Sein,

Er sieht nur die Fäden, doch nicht, was sie eint.


Der Erfolg, ein flüchtiges Licht in der Nacht,

Da, wo Aufmerksamkeit steht, bekommt Macht.

Der Mensch hängt ab von der Kunst, die Herzen entfacht.

Sanft wie ein Fluss, der die Steine umgeht,

So wirkt, wer im Wortspiel die Seele versteht.


Doch tanzt er nur dort, wo die Worte ihn lenken,

Wird er nicht die verborgenen Türen erkennen.

Denn Wahrheit, sie liegt oft im Verborgenen,

Suche den Blick, der den Horizont weitet für morgen.


Wer Mauern zerschlägt und sich nicht lässt begrenzen,

Kann Neues erschaffen und Grenzen ergänzen.

Im Miteinander liegt ein Verstehen bereit,

Das fesselt, befreit – und die Zeit überstreit’.




Mittwoch, 11. Dezember 2024

Gedankenblasen

Menschen in Gedankenblasen

Stell dir eine Gruppe von Menschen vor, die miteinander sprechen, aber jeder bleibt in seiner eigenen Gedankenblase gefangen. Diese Blasen sind unsichtbar, aber sie formen alles, was die Menschen wahrnehmen und wie sie die Welt deuten. Eine Person sieht in einer Herausforderung eine Chance, die andere nur ein Problem. Gespräche kreuzen sich, doch jeder hört nur, was seine Blase zulässt. Die Blasen trennen, obwohl die Menschen nebeneinander stehen – jeder lebt in seiner eigenen kleinen Welt.

Vom Glaubenssatz zum Gedanken-Gebäude


Ein Glaubenssatz ist wie ein Samen: „Ich bin nicht gut genug.“ Daraus wächst ein Fundament, das von Erfahrungen und Emotionen gestützt wird. Neue Gedanken wie „Ich darf keine Fehler machen“ oder „Andere sind besser als ich“ fügen sich wie Bausteine hinzu. Bald entsteht ein ganzes mentales Gebäude – ein stabiles Konstrukt, das die Sicht auf die Welt bestimmt. Diese Gebäude können Schutz bieten, aber auch zur Gefängniszelle werden, aus der nur schwer auszubrechen ist.


Für mich ergibt sich daraus eine interessante philosophische Frage:


Was, wenn es umgekehrt ist – wenn der Mensch die unbegrenzte Realität auf sein Denken reduziert?


Anstatt die Realität in ihrer Gesamtheit zu erleben, filtert und formt der Mensch sie durch seine Gedanken, Überzeugungen und Begriffe. Doch was bedeutet das? Schafft das Denken Klarheit, oder verbirgt es die wahre Natur der Welt? Vielleicht ist es beides: ein Werkzeug der Orientierung und zugleich eine Begrenzung, die den unendlichen Horizont der Wirklichkeit auf ein greifbares Maß schrumpfen lässt.

Das Gehirn simuliert die Welt.“


„Was passiert, wenn der Mensch die unbegrenzte Realität auf sein Denken reduziert? Verliert er dadurch den Zugang zur Wahrheit – oder ist es der einzige Weg, die Welt überhaupt begreifbar zu machen?“


Philosophische Antwort:

Wenn der Mensch die unbegrenzte Realität auf sein Denken reduziert, wird das Unendliche in das Endliche gezwungen, das Unermessliche auf ein Maß begrenzt, das der Verstand erfassen kann. Dies ist sowohl ein unvermeidlicher Prozess als auch eine Quelle von 

Fragen und Spannungen:

Der Mensch als Schöpfer und Gefangener seiner Konzepte

Jede Reduktion ist ein Versuch, Ordnung in das Chaos der Realität zu bringen. Doch dabei wird die Welt in Kategorien zerlegt, die der Mensch erschaffen hat – wie Sprache, Logik oder Wissenschaft. Diese Konstrukte sind nützlich, aber sie bleiben immer ein Schatten der Wirklichkeit. Wie Kant sagte: „Wir erkennen nicht die Dinge, wie sie an sich sind, sondern nur, wie sie uns erscheinen.“


Die Begrenzung des Verstandes

Unser Denken ist ein Werkzeug, das uns hilft, die Welt zu navigieren, doch es ist kein perfekter Spiegel der Realität. Martin Heidegger betont, dass wir die Welt immer aus unserer menschlichen Perspektive heraus erleben, geprägt durch Kultur, Sprache und das eigene Sein. Die Realität wird also nicht wirklich reduziert – wir können sie einfach nie in ihrer Gesamtheit erfassen.

Die Illusion der Kontrolle

Der Versuch, die unbegrenzte Realität auf menschliches Denken zu reduzieren, kann zur Illusion führen, dass wir die Welt vollständig verstehen oder beherrschen. Dabei könnte die Wahrheit ganz anders sein: Wir erkennen nur, was unser Verstand fassen kann, während unzählige Aspekte der Wirklichkeit jenseits unserer Wahrnehmung bleiben.

Die Freiheit im Nicht-Verstehen

Ein anderer Ansatz ist es, die Begrenzung unseres Denkens anzunehmen. Der Zen-Buddhismus erinnert uns: Die Welt zu erfahren heißt nicht, sie vollständig zu verstehen. In der Akzeptanz des Unbegreiflichen liegt eine tiefere Freiheit, eine Möglichkeit, die Realität in ihrer Tiefe zu erleben, ohne sie kontrollieren zu wollen.

Der kreative Akt des Denkens

Gleichzeitig zeigt die Reduktion der Realität auf unser Denken, wie schöpferisch der Mensch sein kann. Indem er unermessliche Komplexität in Modelle und Begriffe übersetzt, schafft er etwas Neues: Wissenschaft, Kunst, Philosophie. Nietzsche könnte hier sagen: „Der Mensch erfindet Bedeutungen, wo keine sind – und genau darin liegt seine Größe.“


Fazit:


   Die Reduktion der unbegrenzten Realität ist unvermeidlich und eine               Bedingung des Menschseins. Doch der Mensch sollte erkennen, dass             seine   Konzepte nur Ausschnitte sind, nie die ganze Wahrheit. Vielleicht       liegt   wahre Weisheit darin, beides zuzulassen: die Begrenztheit des               Verstandes   und das Staunen über die grenzenlose Tiefe der Wirklichkeit.






Skoliose: Ein Leben in Kurven

 In den Wäldern, wo die Natur erblüht,   Wächst ein Baum, krumm, doch stark im Gemüt.   Ein Spiegel der Seele, ein sanfter Park,   Fragt lei...